Mikroplastik stoppen - Meerestiere retten!
Diese Online Petition braucht deine Unterstützung:
www.mikroplastik-stoppen.ch
Die Menge neu hergestellten Plastiks steigt – aktuell stehen wir bei ungefähr 400 Millionen Tonnen pro Jahr weltweit. Logisch, dass auch die Plastikverschmutzung der Meere eine unvorstellbare Dimension erreicht hat: Jährlich gelangen weltweit 9-14 Millionen Tonnen Plastik in die Meere. Aufgrund seiner Robustheit und Langlebigkeit ist das Material so beliebt. Die Kehrseite: Die Wissenschaft geht davon aus, dass sich jedes Plastikprodukt, das jemals in der Natur statt in der Abfallentsorgung gelandet ist, noch immer dort befindet!
Schätzungen zufolge braucht eine Plastikflasche im Meer 450 Jahre, bis sie zerfallen ist, und eine synthetische Fischerleine gar 600 Jahre. Wobei «zerfallen» lediglich die Verkleinerung zu Mikro- (< 5mm) und Nanoplastik (< 0.001mm) bedeutet. Damit ist das Problem aber alles andere als gelöst. Im Gegenteil: Mikroplastik kann kleine Meerestiere verletzen und vergiften, denn es ist ein Schadstoffmagnet. Bei dessen Aufnahme durch Tiere kann Mikroplastik also auch ein Giftcocktail sein.
Plastikabfälle belasten alle Lebewesen im Meer, egal ob gross oder klein: als Makroabfälle sind sie tödliche Fallen oder unverdauliche Nahrung für grössere Meerestiere, bedecken Ökosysteme wie Mangroven und Korallenriffe, als Mikroplastik wirken sie auf die Basis der Nahrungskette, das Phyto- und Zooplankton und gelangen über die Nahrungskette in verschiedene Organismen. Auch zu uns. So nimmt ein Mensch in Europa durch den Verzehr von Schalentieren ca. 11'000 Mikroplastikpartikel pro Jahr auf.
Was viele unterschätzen ist, dass auch Binnenländer an der Plastikverschmutzung der Meere beteiligt sind. Allein die Schweiz trägt über die Rhone und den Rhein jährlich mehrere Tonnen Mikroplastik ins Mittelmeer bzw. in die Nordsee, denn hiesige Kläranlagen filtern zwar sehr viel, aber eben nicht alles aus dem Abwasser. Auch wenn andere Länder deutlich mehr zur Verschmutzung beitragen, sollte die Schweiz Verantwortung für ihr Tun übernehmen – für unsere lokale Umwelt und das Meer. Deshalb hat die Schweizer Meeresschutzorganisation KYMA sea conservation & research die Online-Petition www.mikroplastik-stoppen.ch lanciert, in der sie die Regulierung von verschiedenen Mikroplastikquellen fordert. Die Petition läuft nur noch kurze Zeit – also unbedingt jetzt mitmachen und unterzeichnen!